Dachstuhlbrand nach Blitzeinschlag

Chieming. Ein Blitzeinschlag in Kainrading hat am Samstagabend (1.8.2020) den Dachstuhl eines Einfamilienhauses teilweise in Brand gesteckt. Die Feuerwehr konnten den Schwelbrand schnell unter Kontrolle bringen. Nach einer ersten Einschätzung der Polizei entstand Sachschaden von rund 20.000 Euro. Verletzt wurde niemand. Zum Zeitpunkt des Blitzeinschlages befanden sich die Bewohner nicht im Gebäude.

Um 20.30 Uhr alarmierte die Integrierte Leitstelle Traunstein die Feuerwehren aus Ising, Hart, Seebruck, Truchtlaching und Traunreut, nachdem der Blitzeinschlag in das Gebäude beobachtet und über Notruf mitgeteilt worden war. Die ersten, am Brandort eingetroffenen Löschmannschaften, meldeten “Kein offenes Feuer sichtbar, aber Rauch aus dem Dachstuhl.” Mit Atemschutzgeräten ausgerüstete Floriansjünger konnten den Schwelbrand schnell lokalisieren und löschen. Bis dahin hatte ein Hausbewohner den Schwelbrand, der sich auf einigen Quadratmetern Dachfläche in Schach halten können. Rund um das Gebäude postierten sich Löschtrupps und ein umfangreicher Löschaufbau wurde vorgehalten. Auch die Drehleiter der Feuerwehr Traunreut wurde in Stellung gebracht, von wo aus ebenfalls gelöscht und mit der die Helfer auf das Dach gehoben wurden.

Um kurz nach 21 Uhr, eine gute halbe Stunde nach Alarmierung, meldete die Einsatzleitung “Feuerwehr aus”. Mit Wärmebildkameras wurde der Dachstuhl und das Obergeschoss des Hauses mehrmals kontrolliert, um Glutreste und Hitzequellen ausfindig machen zu können. Auch wurde das Gebäude belüftet. Die Feuerwehr leuchtete die Einsatzstelle aus, und war den Eigentümern behilflich, die Schäden am Dach abzudichten, die durch den Blitzschlag entstanden waren.

Die fünf eingesetzten Feuerwehren waren mit rund 70 Einsatzkräften vor Ort, zudem die Besatzung eines Rettungswagen des Bayerischen Roten Kreuzes und der Einsatzleiter Rettungsdienst sowie Beamte der Polizeiinspektion Traunstein. Die Einsatzleitung hatte die Feuerwehr Ising, unterstützt von Kreisbrandinspektor Martin Schupfner.

Text: Peter Volk / Pressemitteilung PI Traunstein

Bilder: Martin Schupfner, Kreisbrandinspektor

Quelle: Kreisfeuerwehrverband Traunstein