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Stadtfeuerwehr mehrfach gefordert

Zu geplanter Einsatzübung am Abend kamen noch zwei weitere Alarmierungen im Stadtgebiet

Taunreut. Vorbereitet waren die Traunreuter Feuerwehrler am Mittwoch auf eine Einsatzübung am Abend am Bauhof. Dazu kamen dann aber noch zwei unerwartete Alarmierungen am Vormittag und am späten Abend sowie eine nachmittägliche Informationsveranstaltung am Gymnasium.

Zur geplanten Einsatzübung wurden die Aktiven der Feuerwehr Traunreut um 19.15 Uhr alarmiert. „Bei einer Einsatzübung wissen unsere Frauen und Männer zwar, dass eine Übung stattfindet, aber sie kennen weder den Ort noch den Grund des angenommenen Ereignisses. Wir wollen solche Übungen so realistisch wie möglich abhalten und stecken auch einen enormen Aufwand in die Übungsvorbereitung und Organisation“, so 2. Kommandant Konrad Unterstein. Die Idee zur Übung am Mittwochabend stammte Von 1. Kommandant Karl-Heinz Erhard und Michael Seidl, Fachgruppenleiter Technische Hilfe, setzte sie mit seinem Team um.

Angenommen wurde dabei ein Betriebsunfall am alten Bauhof. 30 Floriansjünger rückten mit sechs Fahrzeugen, dem erweiterten Rüstzug, zur Ubungsstelle aus; unterstützt wurden sie zudem mit einer Besatzung des Bayrischen Roten Kreuz samt Rettungsfahrzeug. Gesamteinsatzleiter war Konrad Unterstein und die Abschnittsführung der Rettung übernahm Zugführer Herbert Kellner. Gefordert waren die Einsatzkräfte dann gleich mehrfach: Ein Auto war in eine Montagegrube gefallen, dabei wurde eine Person auf der Fahrerseite zwischen Auto und Grubenwand sowie eine weitere Person an der Fahrzeugfront zwischen Auto und Bremsenprüfstand eingeklemmt. Erschwerend kam hinzu, dass ein Tor der Werkstatt nicht geöffnet Werden konnte, so dass der Platz zur Rettung sehr begrenzt War, sowie ein Schweißgerät noch in Betrieb und ein Fass mit einer nicht bekannten Flüssigkeit umgefallen waren. Innerhalb von 45 Minuten wurden die Unfallstelle ausgeleuchtet und abgeschirmt, die beiden Verletzten geborgen, das Auto abgesichert sowie die Brandgefahr beseitigt. „Problem bei der Rettung war, dass auf engstem Raum viel Material eingesetzt werden musste“, so Konrad Unterstein. Am Ende sei aber allen Kräften von Kommandant KarlHeinz Erhard sowie Übungsleiter Michael Seidl eine gute Arbeit bescheinigt worden. „Nachdem wir bisher mit so einer Situation noch nie konfrontiert waren, vor allem mit einem Eingeklemmten in einem Bremsenprüfstand, haben wir auch einiges dazulernen können“, versicherte Unterstein.

Er war an diesem Tag ebenfalls nicht zum ersten Mal im Einsatz, denn bereits um 10.35 Uhr war ein realer Brandalarm in der Berufsschule am Frühlinger Spitz ausgelöst worden. Vor Ort stellte sich aber heraus, dass dieser Alarm vermutlich durch Bauarbeiten aktiviert Worden war. Am Nachmittag waren die Feuerwehrler dann beim Sommerfest des Gymnasiums mit einem Informationsstand vor Ort. Und nach der abendlichen Einsatzübung gingen die Piepser schon wieder: Am Gymnasium hatte in einem Abluftschacht ein Brandmelder Alarm gegeben, der Grund dafür konnte nicht festgestellt werden. „Nachdem wir das Gebäude kontrolliert hatten, rückten wir wieder ab. Um 23.30 ging dann unser Tag zu Ende“,so 2. Kommandant Konrad Unterstein der sich mit Karl-Heinz Erhard am Mittwoch aber auch freute, einen neuen Kameraden und eine neue Kameradin in der aktiven Wehr begrüßen zu können: „Sie hatten gleich einen turbulenten Start bei uns.“  -hr

Quelle Bericht: Traunreuter Anzeiger

2017 07 26 thl bauhof