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Bei der Feuerwehr 365 Tage Zeit für Helden

550 Buben und Mädchen beim Kreisjugend-Feuerwehrtag in Surberg
Jugendteam der Stadtfeuerwehren Traunreut siegte beim Spielewettbewerb  

Surberg. „Der Einzelne sagt Ich – das Team sagt Wir“ – das ist das Motto des Kreisjugendfeuerwehrtages, der in diesem Jahr von der Freiwilligen Feuerwehr Surberg ausgerichtet wurde. Sieger des Spielewettbewerbes, der alljährlich im Mittelpunkt des Jugendtreffens steht, wurde eine Jugendgruppe der Stadtfeuerwehren Traunreut - sechs Buben aus den verschiedenen Feuerwehrjugendgruppen im Stadtgebiet. Sie bildeten – getreu dem Motto - in doppelter Hinsicht ein Team, denn sie stammen zum einen aus verschiedenen Feuerwehren, zum anderen mussten sich die Sechs in kürzester Zeit zu einer Mannschaft formieren. Am Ende siegte das „Mixed-Team“ aus Traunreut souverän mit 359 Punkten vor der Jugendgruppe der Feuerwehr Grassau (348 Pkt.) und dem Sextett der Feuerwehr Schnaitsee (342 Pkt.).

Rund 550 Buben und Mädchen der Jugendfeuerwehren im Landkreis Traunstein waren nach Surberg gekommen, um an dem Wettbewerb teilzunehmen, bei dem Teamarbeit und Geschicklichkeit im Mittelpunkt standen, bei dem aber auch ein gehöriges Quäntchen Glück von Nöten war, um zu den Siegern zu gehören. Insgesamt  88 Gruppen nahmen an dem lustigen Spielewettstreit teil.

Den Auftakt des Jugendtages bildete der Einmarsch der Teilnehmer in die „Wettkampfarena“ am Sportplatz neben der Surtal-Halle, angeführt von der Musikkapelle Surberg und dem Fanfarenzug der Feuerwehr Trostberg. Josef Wimmer, 1. Bürgermeister der Gemeinde Surberg und Schirmherr der Veranstaltung, begrüßte die Jugendlichen. Es sei eine große Ehre für die Gemeinde und die Feuerwehr Surberg, den 22. Kreisjugendfeuerwehrtag ausrichten zu dürfen. Es freue ihn, dass im Landkreis Traunstein so viele Jugendliche den Weg zu den Feuerwehren finden. „Bei der Feuerwehr zu sein heißt, ein Ehrenamt mit Fleiß und Engagement zu erfüllen“ betonte Wimmer. Der  Jugendtag sei eine Werbung für die Feuerwehren und ein Zeugnis dafür, was Teamgeist und Kameradschaft bewirken können. Dass die jungen Feuerwehrler bereit sind, für Mitmenschen in Not und die Allgemeinheit einzutreten, verdiene Anerkennung und Respekt, hob Wimmer hervor.

Dietmar Cremer, 1. Bürgermeister der Stadt Tittmoning begrüßte die Jugendlichen als Vertreter der Städte, Märkte und Gemeinden des Landkreises. Er zeigte sich begeistert darüber, dass der Kreisjugendfeuerwehrtag, der vor 22 Jahren erstmals im östlichen Landkreis, im Inspektionsbereich Traunstein Land 3 stattfand, Bestand hat und sich unverändert großes Interesse findet. Wenn in diesen Tagen die Aktion „Drei Tage für Helden“ des bayerischen Kreisjugendrings in aller Munde ist, sei dies eine gute Sache. Wenn man hingegen sieht, was die Feuerwehren Tag für Tag leisten, muss man von „365 Tagen für Helden“ sprechen.

Nicht Punkte und Sieg sollen den Jugendtag prägen, sondern Zusammenarbeit, Teamgeist und Gespräche, forderte Kreisbrandrat Hans Gnadl die Jugendlichen auf. Georg Fleischer, Fach-Kreisbrandmeister für die Jugendarbeit, schloss sich dem an und wünschte faire Spiele, viel Spaß und gute Unterhaltung.       

Auf dem Spieleparcours hatten die sechsköpfigen Teams drei Stationen zu durchlaufen. Beim ersten Spiel versuchten die Jugendlichen Tennisbälle in einen sechs Meter entfernten Kasten zu werfen. Jeder der sechs Teammitglieder hatte drei Würfe.
Die besten Ergebnisse waren sieben Treffer, was insgesamt nur fünf Teams schafften, darunter auch der spätere Sieger, das gemischte Team aus Traunreut. Beim zweiten Spiel, dem Hindernislauf, mussten je zwei Teilnehmer, mit aneinander gebundenen Beinen, einen Verteiler, ein Strahlrohr und einen C-Schlauch durch eine Slalomstrecke tragen. Im Zielbereich war der Schlauch auszurollen, an den Verteiler anzukuppeln und das Strahlrohr musste angeschlossen werden. Die schnellsten Teams erhielten die meisten Punkte. Bei Spiel 3 waren zwei C-Schläuche durch im Rasen eingesteckte Metallbögen zu verlegen und aneinander zu kuppeln, ohne die Schläuche zu verdrehen oder die Bögen herauszuziehen, denn dafür gab es Strafpunkte. Auch bei diesem Spiel wurde die Zeit gestoppt und das schnellste und zugleich fehlerfreie Team mit Punkten belohnt.     

Neben den Spielen, die auch den Zuschauern viel Spaß machten, gab es ein umfangreiches Rahmenprogramm mit der Ausstellung der neuesten Feuerwehr-Einsatzfahrzeuge, der Malteser Hilfsdienst stellte seine Kinder- und Jugendgruppe vor  und gab Einblick in die Einsatzfahrzeuge des Katastrophenschutzes. Am Stand der Polizei beantwortete Pressesprecher Franz Sommerauer die vielen Fragen der Jugendlichen, es gab Gelegenheit einen Reaktionstest zu machen und die Jugendbeamten informierten über das Präventionsprogramm „Gewalt? – Ich bin doch nicht blöd!“ Im Schießstand des Schützenvereins Surberg durften die Jugendlichen mit dem Luftgewehr einen Schuss auf eine Königsscheibe abgeben. Bei  dem Extra-Wettbewerb wurde Manuel Ondrey aus Stein bester Schütze und erhielt einen Pokal.

Landrat Hermann Steinmaßl, Kreisbrandrat Hans Gnadl und Gastgeber Stefan Burghartswieser, 1. Kommandant der Feuerwehr Surberg überreichten zum Abschluss des Wettbewerbs Siegerpokale an die drei Erstplazierten. Die Siegergruppe der Stadtfeuerwehren Traunreut durften zudem den Wanderpokal des Kreisfeuerwehrverbandes in Empfang nehmen. Kreisbrandrat Gnadl lobte die Disziplin der Teilnehmer und das kameradschaftliche Miteinander der Buben und Mädchen während des ganzen Tages und Kreisjugendwart Georg Fleischer würdigte die hervorragende Organisation des Jugendtages durch die Aktiven der Feuerwehr Surberg und den Feuerwehrverein. Zum Abschluss des Jugendtreffens übergab die Feuerwehr Surberg den Jugendwimpel des Kreisfeuerwehrverbandes an die Freiwillige Feuerwehr Holzhausen bei Bergen. Dort findet am 12. Juli 2008 der 23. Kreisjugendfeuerwehrtag statt. pv.

2007-07-21 Jugendfeuerwehrtag

Beim Spielewettbewerb des 22. Kreisjugendfeuerwehrtages belegten die ersten zwanzig Plätze:

1. Stadtfeuerwehren Traunreut (359 Pkt.) 2. Grassau 1 (348 Pkt.) 3. Schnaitsee 1 (342 Pkt.) 4. Taching 1 (335 Pkt.) 5. Pietling 2 (332 Pkt.) 6. Staudach-Egerndach/Bergen (330 Pkt.) 7. Kirchheim 4 (328 Pkt.) 8. Tettenhausen (327 Pkt.) 9. Erlstätt 1 und Waging am See 1 (beide 321 Pkt.) 11. Trostberg 2 (319 Pkt.) 12. Kienberg 3, Matzing, Traunwalchen 1 (alle 318 Pkt.) 15. Nußdorf 1 (316 Pkt.) 16. Siegsdorf 3 (314 Pkt.) 17. Heiligkreuz/Lindach (312 Pkt.) 18. Petting 1 und Pittenhart 1 (beide 310 Pkt.) 20. Seebruck 2 und Waldhausen 1 (beide 309 Pkt.).

Bericht und Bild: Peter Volk

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