Waginger Str 2, 83301 Traunreut 24 Stunden 365 Tage im Jahr für Sie im Einsatz

Feuerwehrksbatterien entzünden in Traunreut mehrere Müllstellen

Traunreuter Feuerwehr muss nach Mitternacht insgesamt acht Mal ausrücken – Keine Personenschäden

01.01.2024 | Stand 01.01.2024, 12:11 Uhr

20240011

Einsatz in der Silvesternacht am Rathausplatz: Ein Müllhaufen brannte.  − Fotos: Feuerwehr Traunreut

Kaum eine drei Viertel Stunde nach Mitternacht und Neujahrsbeginn musste die Traunreuter Feuerwehr am Montag, 1. Januar, zu ihren ersten beiden Einsätzen des noch jungen Jahres ausrücken. Die Kameraden waren zuerst um 0.41 Uhr von der Integrierten Leitstelle Traunstein zum Rathausplatz gerufen worden, wo wie einen lichterloh brennenden Abfallhaufen vorfanden, wie Kommandant Konrad Unterstein berichtet.

Die Flammen loderten circa einen Meter in die Höhe. Brandursache war vermutliche eine Feuerwerksbatterie inmitten des Haufens. „Der Haufen wurde mittels eines C-Rohrs von einem Trupp unter Atemschutz abgelöscht und im Anschluss nochmals mit der Wärmebildkamera kontrolliert“, so Unterstein. Sachschaden entstand bei dem Brand nicht. 24 Kräfte waren mit vier Fahrzeugen vor Ort und auch die Polizei war mit einer Streife im Einsatz.

Starker Rauch quillt aus 1000-Liter-Mülltonne

Noch während der laufenden Löscharbeiten, um 0.53 Uhr, erreichte die Feuerwehr dann über die Polizei ein zweiter Notruf. In der Johann-Hinrich-Wichern-Straße quoll starker Rauch aus einer großen, 1000 Liter fassenden Mülltonne. Das zweite Löschfahrzeug, welches bei den Löscharbeiten am Rathausplatz nicht eingebunden war und im Bereitstellungsraum stand, wurde sofort an die zweite Einsatzstelle beordert.

Die Mülltonne wurde ebenfalls von einem Trupp unter Atemschutz mit einem C-Rohr abgelöscht und mit einer Wärmebildkamera kontrolliert. Laut Unterstein konnte die Brandursache nicht eindeutig benannt werden, die Vermutung auf einen Silvesterknaller liege allerdings nahe. Sachschaden war nur die zerstörte Mülltonne. Zwei Fahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr Traunreut waren hier mit neun Einsatzkräften und ebenfalls die Polizei mit einer Streife vor Ort.

Im Verlauf der Einsätze kam es dann zu weiteren Anrufen von Polizei und verschiedenen Privatpersonen, die die Feuerwehr fahren sahen und sie zu Hilfe holten. Dabei handelte es sich laut Unterstein ausschließlich um Müllhaufen, die in Brand geraten waren und um brennende beziehungsweise rauchende Mülltonnen im gesamten Stadtgebiet. „Einen örtlichen Einsatzschwerpunkt konnten wir nicht ausmachen“, so der Kommandant.

Feuerwerksbatterien sind „heimtückisch“ und brennen nach

Der zieht folgendes Fazit: „Es stellte sich wieder einmal heraus, dass die Feuerwerksbatterien sehr heimtückisch sind. Die Leute sind im guten Glauben, dass das Feuerwerk bereits erloschen ist, dabei brennen diese noch mehrere Minuten nach und flammen teilweise noch einmal richtig auf.“

Die Traunreuter Feuerwehrler waren von 0.41 Uhr bis 2.30 Uhr mit vier Einsatzfahrzeugen und 24 Einsatzkräften bei acht kleinen Einsatzstellen gebunden. „Vor größeren Brandereignissen oder gar Schäden blieben wir Gott sei Dank verschont“, berichtet Unterstein erleichtert. Es gab auch bei den genannten Einsatzstellen keine verletzten Personen zu beklagen. „Dadurch, dass wir im Vorfeld eine Bereitschaft benannt hatten, wurden wir von den Einsätzen nicht überrascht.“ Unterstein und sein stellvertretender Kommandant Karl-Heinz Erhard bedanken sich ausdrücklich bei den Ehrenamtlichen, die ihre Silvesterfeierlichkeiten nach der Feuerwehr ausgerichtet haben und bei Alarm in kürzester Zeit im Feuerwehrhaus waren, um auszurücken. − red

20240012

Quelle: www.pnp.de