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Feuerwehrler bestehen Prüfungen

Traunreut. Zwei Gruppen der Freiwilligen Feuerwehr Traunreut stellten sich kürzlich der Leistungsprüfung
„Wasser“. „Dieses neue Leistungsabzeichen hat sich wesentlich an die gängige Praxis angepasst“, erklärte dazu
der erste Kommandant, Ingo Klepke, und war sichtlich stolz auf die erfolgreichen Teilnehmer.

„Durch viele Änderungen in den Feuerwehrdienstvorschriften und der notwendigen Angleichung an die Praxis des täglichen
Feuerwehrdienstes, wird mittlerweile auch mehr bei einem Leistungsabzeichen verlangt. Zu den Knoten und Stichen an der
Feuerwehrleine kommen nun auch Fahrzeug- und Gerätekunde, richtiges interpretieren von Gefahrgut- und Hinweiszeichen,
Kenntnisse der Ersten Hilfe und Beantwortung von Testfragen. Diese Zusatzaufgaben ergeben sich aus der
Zusammenstellung der Löschgruppen“, so Klepke.

In der einfacheren, ersten Variante (Bronze) sind die Aufgaben festgelegt. Hier gibt es keine Zusatzaufgaben und auch die
Positionen innerhalb der Löschgruppe werden nicht ausgelost, so wie es in Stufe zwei (Silber) der Fall ist. Insgesamt gibt es
sechs Stufen, wobei nach dem goldenen Leistungsabzeichen noch Gold-Blau, Gold-Grün und, als letztes, Gold-Rot kommt.

Da es in Traunreut in der Regel nur gemischte Gruppen gibt, müssen sich auch die neuen Aktiven den größeren
Anforderungen stellen. „Das ist für unsere Ausbildung aber auch eher positiv und hilfreich“, so Kommandant Klepke. Der
Hauptwert der Leistungsprüfung ist nicht mehr die Schnelligkeit, sondern die Leistung der Gruppe, die zwar flott arbeiten soll,
aber in erster Linie geordnet und fehlerfrei zu sein hat. Hektik im Einsatz ist eine unangenehme Randerscheinung, die häufig
zu Fehlern führen kann. Unter den Augen des Schiedsrichterteams, welches die beiden Kreisbrandmeister Heinz Handrick
und Josef Walter und der Löschmeister Walter Rosmann bildeten, wurden alle Aufgaben erfolgreich gemeistert.

Bei der anschließenden Übergabe der Abzeichen freute sich KBM Josef Walter, der als Redner der Schiedsrichter auftrat,
über die Übungsbereitschaft und lobte besonders die Jüngeren, die sich auch den schwierigeren Aufgaben stellten. Ebenso
betonte er die Wichtigkeit der neuen Leistungsabzeichen.

Ingo Klepke, der neben seiner Funktion als erster Kommandant und seines Amts als Kreisbrandmeister auch für die
Ausbildung im Landkreis Traunstein zuständig ist, unterstrich diesen Hinweis zum neuen Leistungsabzeichen nochmal. „Sie
sind eine gute Möglichkeit, den Standard für die notwendigen Einsatzabläufe zu üben. Egal, ob es Verkehrunsfälle sind, oder
es sich um Brandeinsätze handelt, wenn ein Feuerwehrler in der Nacht um 3 Uhr ausrücken muss, muss jeder einzelne
Handgriff sitzen und das geht am besten mit Standardeinsatzregeln“, so Klepke. Ein besonderes Lob sprach er aber seinen
Aktiven aus, die sich selbst für die Leistungsprüfung gemeldet hatten und mit ihren beiden Gruppenführern, Karlheinz
Sommerauer und Konrad Unterstein, die notwendigen Übungen organisiert hatten.

Im Übrigen kann man sich am Tag der offenen Tür, der am 15. Oktober sattfindet, über den Stand der Ausbildung der
Freiwilligen Feuerwehr an den Gerätschaften informieren.

Quelle: Ciemgau-Online